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Großbritannien

Großbritannien

Berufsbildungszusammenarbeit mit Deutschland

  • Zurzeit finden keine formalen Projekte der Berufsbildungszusammenarbeit zwischen Großbritannien und Deutschland statt.

Bundesressorts

  • Die Bildungs- und Forschungszusammenarbeit zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich ist eng, aber wenig formalisiert.

Wirtschaft

  • United Nations Human Development Index (HDI): 2021: Der Human Development Index von Großbritannien beträgt 0,929. Das entspricht dem Rang 18 von 191 Ländern (Quelle: UNDP)
  • BIP je Einwohner in US $ (GDP per capita in current US $): 2019: 42.663; 2020: 40.217; 2021: 46.870; 2022: 46.125 (Quelle: Worldbank, 2/2024)
  • Veränderung des realen BIP zum Vorjahr (GDP growth annual): 2019: 1,6 %; 2020: -10,4 %; 2021: 8,7 %; 2022: 4,3 % (Quelle: Worldbank, 02/2024)
  • Inflationsrate (GDP deflator annual): 2019: 2,1 %; 2020: 5,1 %; 2021: -0,1 %; 2022: 5,2 % (Quelle: Worldbank, 02/2024)
  • Hauptbranchen (Anteil an nominaler Bruttowertschöpfung): 2019: Finanzdienstleistungen 27,8 %; Wissenschaftliche und Technische Dienstleistungen 10,5 %; Information und Kommunikation 8,8 %; Handel u. Reparatur 7,8 %; Nahrungsmittel, Getränke u. Tabak 5,4 %; Bergbau 4,8 %; Logistik/Transport 4,4 %; Erdöl/Chemie/Pharma 3,6 %; Strom/Gas/Wasser 3,5 %; Sonstige 23,4 % (Quelle: GTAI)
  • Top 5 Exportländer (Gesamtausfuhr): 2022: USA 12,1 %; Niederlande 8,3 %; Deutschland 7,8 %; China 6,7 %; Schweiz 6,5 % (Quelle: GTAI)
  • Top 4 Importländer (Gesamteinfuhr): 2022: China 13,4 %; USA 11,9 %; Deutschland 8,6 %; Norwegen 6,5 % (Quelle: GTAI)

Gesellschaft

  • Einwohnerzahl: 2022: 66,97 Mio. (Quelle: Worldbank)
  • Bevölkerungswachstum: 2019: 0,6 %; 2020: 0,4 %; 2021: -0,1 %; 2022: -0,1 % (Quelle: Worldbank)
  • Altersstruktur: 2023 (geschätzt): 0-14 Jahre: 16,91 %; 15-64 Jahre: 64,03 %; 65 Jahre und älter: 19,06 % (Quelle: World Fact Book)
  • Arbeitslosenquote: 2019: 3,7 % (Quelle: Ilostat)
  • Jugendarbeitslosenquote: 2019: 11,2 % (Quelle: Ilostat) 
  • Jugendliche, die sich nicht in nicht in Arbeit, Schul- oder Berufsausbildung befinden (NEET): 2019: 10,5 % (Quelle: Ilostat)


Staat

Politische Gesamtverantwortung für berufliche Bildung und Qualifikation:

  • England: Department for Education (DfE)
  • Wales: Department for Education and Skills
  • Nordirland: Department for the Economy & Department of Education
  • Schottland: Department of Learning and Department of Lifelong Learning


Quelle: British Council. The UK Technical and Vocational Education and Training Systems. An Introduction.

Berufsbildungssystem

  • Das Berufsbildungssystem in Großbritannien ist komplex und nicht zentral gesteuert. Es lassen sich verschiedene Module der Berufsbildung erwerben, die man teilweise zu einem Abschluss kombinieren kann.
  • Jede der vier Nationen hat ihre eigenen speziellen Regelungen für berufliche Bildung und Anerkennung.


Berufliche Ausbildung wird durch verschiedene Akteure angeboten:

  • Schulen: Möglichkeit für 14 bis 18-jährige berufbezogene Fächer zu wählen.
  • Further Education Colleges: ab 14 Jahren, bieten die meisten beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten
  • Universitäten: Manche Universitäten bieten neben Bachelor und Master/ PhD Studiengängen auch „Degree Level Higher Technical Qualifications“ an.
  • Institutes of Technology: Kollaborationen zwischen Further Education Colleges, Universitäten und Arbeitgebern.
  • Private berufliche Ausbildungseinrichtungen
  • Betriebliche Ausbildung (Apprenticeship): meist ein- bis zweijährig, mit einem Tag schulischem Unterricht pro Woche


Verantwortlich für die Regulation der beruflichen Qualifikationen sind:

  • Office for Qualifications and Examinations (Ofqual): Allgemeine und berufliche Qualifikationen in England; berufliche Qualifikationen in Nordirland
  • Her Majesty’s Inspectorate for Education and Training in Wales (Estyn): Allgemeine und berufliche Qualifikationen in Wales
  • Scottish Qualifications Authority (SQA)
  • Council for the Curriculum, Examination and Assessment (CCEA): Allgemeine Qualifikationen in Nordirland)


2020 wurden die T-Levels (EQF 4) als eine Form der dualen Berufsausbildung neu eingeführt.

  • T-Levels sind zweijährige Berufsausbildungen mit einem schulischen Anteil und mindestens 315 Stunden (ca. 45 Tagen) praktischer Ausbildung im Betrieb.
  • T-Level Kurse sind in 24 verschiedenen Branchen geplant, bis März 2023 wurden 16 Kurse eingeführt.


Herausforderungen für die Berufsbildung:

  • Viele Verschiedene Akteure, keine zentrale Regelung

 

Quellen:

  • BQ-Portal
  • CEDEFOP. VET in Europe
    https://www.cedefop.europa.eu/en/tools/vet-in-europe/systems/united-kingdom-2019
  • britishcouncil.org
  • British Council. The UK Technical and Vocational Education and Training Systems. An Introduction.
  • gov.uk

Projekte in der Berufsbildungs­zusammenarbeit

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Berufsbildung

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Montag, 3. April 2023

Berufsbildung in Großbritannien: Fachkräftemangel als zentrale Herausforderung

In Großbritannien fehlen gut ausgebildete Fachkräfte – in einer alternden Gesellschaft. Das Land möchte sein Berufsbildungssystem stärken und schaut dabei nach Deutschland. Im Rahmen einer von GIUK London ausgerichteten Veranstaltung tauschten sich Berufsbildungsexperten beider Länder aus.

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Donnerstag, 20. September 2018

GOVET informiert Bildungsminister des Vereinigten Königreichs

Die Informationsreise des britischen Bildungsministers, Damian Hinds, fand am 17. und 18. September statt. Er traf sich zu einem bilateralen Gespräch mit dem Leiter von GOVET und zeigte große Anerkennung angesichts des dualen Systems der Berufsbildung in Deutschland.

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