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Bestanden! Angehende Kfz-Mechatroniker aus Russland und Deutschland punkten bei Demonstrationsprüfungen

Warum sind gemeinsame Ausbildungs- und Prüfungsstandards wichtig, wenn es um die Qualität der beruflichen Bildung geht? Ein Film über deutsch-russische Demonstrationsprüfungen im Bereich Mechatronik zeigt es.

Bestanden! Angehende Kfz-Mechatroniker aus Russland und Deutschland punkten bei Demonstrationsprüfungen

Berufswunsch Kfz-Mechatroniker: das haben die deutschen Auszubildende und ihre russischen Peers gemeinsam. Beide absolvieren ihre Ausbildung und schließen diese in Kürze ab: die deutschen Auszubildenden von der „Torpedo-Gruppe GmbH“ und „Fahrzeugwerk Lueg AG“ und die angehenden russischen Kfz-Mechatroniker bei KAMAZ, dem russischen Automobilkonzern, der insbesondere für seine Lastwagen bekannt ist. Ihr Können stellten die Azubis im Herbst 2019 bei gemeinsamen Demonstrationsprüfungen in Berlin unter Beweis. Und wurden dabei gefilmt. Das Video liegt nun in deutscher, englischer und russischer Sprache vor.

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Warum sind gemeinsame Ausbildungs- und Prüfungsstandards wichtig, wenn es um die Qualität der beruflichen Bildung geht? Ein Film über deutsch-russische Demonstrationsprüfungen im Bereich Mechatronik zeigt es. Der Film entstand im Rahmen eines Kooperationsprojekts im Auftrag des BMBF.

Im GOVET YouTube Kanal finden sie den Film auch auf Englisch und Russisch.

Zum GOVET YouTube Kanal

Um die gemeinsamen Prüfungen realisieren zu können, bedurfte es einiger Vorbereitungszeit: Expertinnen und Experten aus beiden Ländern gründeten eine gemeinsame Prüfungskommission. Sie nahmen alle relevanten Ausbildungs- und Prüfungsordnungen unter die Lupe und verglichen sie. Und auf dieser Grundlage stellten sie eine simulierte Abschlussprüfung in Theorie und Praxis zusammen. Vor einer unabhängigen Kommission legten die Prüflinge jeweils im anderen Land die Prüfung ab. In Deutschland beim TÜV Rheinland in Berlin und in Russland in Nabereschnyje Tschelny bei KAMAZ. Ein Teilnehmerzertifikat bescheinigt ihnen den Abschluss der simulierten Prüfung. Im Film wird einmal mehr deutlich: gemeinsame Ausbildungs- und Prüfungsstandards sind wichtig und wenn ein guter Mechanismus dahinter steckt, dann funktionieren Standards sogar länderübergreifend. Für die Auszubildenden und ihre Ausbildender*innen brachte das Projekt einen großen Mehrwert mit sich: sie blickten über den Tellerrand hinaus, denn sie lernten die Arbeitsweisen in einem anderen Land kennen und nehmen interkulturelle Erfahrungen mit ins Berufsleben.

Bei den Demonstrationsprüfungen stellten die Azubis ihr Können unter Beweis.
Vor einer Prüfungskommission legten sie ihre Prüfungen im jeweils anderen Land ab. Hier in Russland.
Und lernten so die Arbeitsweisen im Austauschland kennen.

Das Kooperationsprojekt wurde von DLR-PT und der TÜV Rheinland Akademie GmbH im Auftrag des BMBF durchgeführt. Die russischen Kooperationspartner waren die Nationale Agentur für die Entwicklung von Qualifikationen (NARK) und der russische Berufsverband „Kraftfahrzeuge“. Die Agentur ist beim führenden Unternehmer- und Industrieverband der Russischen Föderation angesiedelt, unterstützt Projekte wie dieses und erhält einen Einblick über die Qualität der Ausbildung.

In der Russischen Föderation ist der Mechanismus unabhängiger Prüfungen bereits landesweit in der Berufsbildung eingeführt und die. Prüfungen sind vergleichbar. In der Umsetzung bedeutet dies: die Berufsverbände tauschen sich aus und verständigen sich über die Qualifikationsbedarfe der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes.