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Startschuss für die Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation

Am 12. September 2013 hat die neue Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation im Bundesinstitut für Berufsbildung offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Sie wurde durch BMBF-Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen und BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser im Rahmen eines Festaktes und in Anwesenheit zahlreicher Staatssekretärinnen und Staatssekretäre sowie Botschafterinnen und Botschafter eröffnet.

Startschuss für die Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation

Aufgrund der hohen Attraktivität des deutschen Berufsbildungssystems werden die Beratungsdienstleistungen des BIBB seit einigen Jahren zunehmend aus dem Ausland nachgefragt. Zurzeit unterhält das BIBB rund 30 Kooperationsvereinbarungen mit Institutionen und Einrichtungen aus aller Welt, um Reformen in den dortigen Berufsbildungssystemen zu unterstützen. Für BIBB-Präsident Esser beginnt mit der Arbeitsaufnahme der Zentralstelle "ein neues Kapitel in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit". Esser sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): "Das Interesse an der dualen Berufsausbildung ,Made in Germany' ist weltweit riesengroß. Die neue Zentralstelle im BIBB dient ab sofort als kompetente Plattform zum Informationsaustausch und ist eine logische Konsequenz der steigenden internationalen Nachfrage zum deutschen Berufsbildungssystem." Das BIBB werde seine in jahrzehntelanger Arbeit erworbene Kompetenz in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit in die neue Zentralstelle einbringen. Sie dient gleichermaßen als Anlauf- und "Servicestelle" für ausländische Interessenten wie deutsche Akteure der beruflichen Bildung.

Im Anschluss an einen "Runden Tisch" auf Staatssekretärs-Ebene mit Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Bundesministerien und Bundesländer, den Wirtschafts- und Sozialpartnern, dem BIBB sowie anderen Akteuren der beruflichen Bildung unterschrieben BMBF-Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen und der Präsident des BIBB, Friedrich Hubert Esser, den Vertrag, der den Startschuss für die Arbeitsaufnahme der Zentralstelle markiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches begrüßten einhellig die Einrichtung der Zentralstelle und verbinden hohe Erwartungen mit ihrem operativen Start.  Sie sehen die Chance auf einen koordinierten Auftritt deutscher Akteure im Ausland und beabsichtigen einen konstruktiven Beitrag zu einer erfolgreichen Arbeit der Zentralstelle zu leisten.

 

Stimmen zur Eröffnung der Zentralstelle

BIBB-Präsident Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser:

''Das BIBB freut sich über dieses neue Kapitel in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit und das Vertrauen des BMBF in die Kompetenzen des BIBB. Es ist unser Anliegen, Prioritäten zu setzen und betriebsintegrierte Berufsbildung als gemeinsame Philosophie zu vertreten, und auch in anderen Ländern Betriebe als Arbeits- und Lernorte weiter zu entwickeln. Unser Ziel ist es, Partner bei der Implementierung und dem Ausbau der bestmöglichen Verknüpfung schulischen und betrieblichen Lernens zu unterstützen.'' 

Herr Igor Slobodník, Slowakischer Botschafter:

"In der Slowakei ist eine Transformation des vorhandenen Systems der beruflichen Bildung nötig zur Sicherung einer erfolgreichen Wirtschaft. Ein Kopieren des deutschen Systems dualer Berufsausbildung ist dabei nicht möglich und auch von keiner Seite gewollt. Aber wir erhoffen uns Unterstützung durch Ihre Expertise, wir werden Ihre Erfahrungen studieren, und aus einer engen Kooperation Impulse für grundlegende Reformen gewinnen. Wir gehen mit Zuversicht in die Zusammenarbeit mit der Zentralstelle!"