Das Projekt ConnActions zielt darauf ab, die bilaterale Berufsbildungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien auf lokaler Ebene, beispielsweise in Städten und Gemeinden, zu stärken und zu fördern. Hierfür wurden sechs deutsch-italienische Netzwerke bestehend aus Interessengruppen (wie Vertretern von Schulen, Unternehmen, Kammern, Verbänden und Gewerkschaften) initiiert. Diese arbeiten nun an einem selbst gewählten Berufsbildungsthema zusammen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit langfristig zu etablieren.

Die Deutsch-Italienische Handelskammer (AHK Italien) übernimmt im Projekt die Aufgabe, einen "Matching-Prozess" zu gestalten und umzusetzen, der Partner mit gemeinsamen Interessen oder Herausforderungen im Bereich der Berufsbildung zusammenführt. Sie schafft die Rahmenbedingungen für die Kooperation der Netzwerkpartner und fungiert als Moderatorin für einen umfassenden Erfahrungsaustausch, der auch den Dialog mit den beteiligten Ministerien sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern einschließt. Durch die langfristige Zusammenarbeit der Netzwerkpartner, die sich auf selbstgewählte Themen der Berufsbildung konzentrieren, sollen innovative Pilotlösungen zu zentralen Aspekten der deutsch-italienischen Berufsbildungszusammenarbeit entwickelt werden. Dies können unter anderem sein: Intensivierung der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder, Erhöhung des Ausbildungsengagements von Unternehmen, Erprobung bzw. Weiterentwicklung von Governance-Modellen für berufliche Bildung auf regionaler bzw. lokaler Ebene mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern beider Länder, Etablierung bzw. Ausbau von Unterstützungsangeboten für ausbildende Klein- und Kleinstunternehmen oder Erhöhung der Qualität dualer Ausbildungsmodelle, bspw. durch (Weiter-)Qualifizierung des Ausbildungspersonals.