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Neue Strategie der Bundesregierung für die internationale Berufsbildungszusammenarbeit

22.05.2019

Am 22. Mai 2019 beschließt das Bundeskabinett die „Strategie der Bundesregierung für internationale Berufsbildungszusammenarbeit“. Die Strategie zielt darauf ab, die Wirksamkeit des Engagements der Bundesregierung durch mehr gemeinsame strategische Planung und Abstimmung zu steigern.

Neue Strategie der Bundesregierung für die internationale Berufsbildungszusammenarbeit

Deutsches Know-how in der Berufsbildung ist weltweit gefragt. Allein 2018 erhielt GOVET 230 Anfragen aus dem Ausland. Die deutschen Akteure der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit bauen ihr weltweites Engagement weiterhin aus. Globale Megatrends wie die Transformation der Arbeitswelt im Kontext der Digitalisierung, die Zunahme weltweiter Wanderungsbewegungen, der Klimawandel und die Globalisierung stellen die Bundesregierung dabei vor neue Herausforderungen. Diesen Rahmenbedingungen will die Bundesregierung noch besser gerecht werden. Dafür hat sie am 22. Mai 2019 die „Strategie der Bundesregierung zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit aus einer Hand“ aus 2013 fortgeschrieben.

Die vielfältigen deutschen Aktivitäten sollen künftig enger miteinander verknüpft werden. In der Strategie werden die Instrumente der Koordinierung und Abstimmung fortentwickelt und ergänzt um das Ziel, Synergien und Komplementarität zwischen Einzelinitiativen zu schaffen. Gemeinsame Planungen soll die Wirksamkeit der deutschen Berufsbildungskooperationen steigern und das deutsche Engagement noch sichtbarer machen.

In Indien wird die gemeinsame strategische Ausrichtung bereits erfolgreich umgesetzt. Dort werden Elemente der dualen Ausbildung in Berufsbildungscluster eingeführt. Strategien für weitere Länderkooperationen werden bereits entwickelt. GOVET unterstützt die Bundesregierung bei der Erarbeitung dieser Länderstrategien. Das gemeinsame Handeln soll zudem regelmäßig unabhängig evaluiert werden.

Die Bundesministerien haben die Strategie aus 2013 in einem partizipativen Prozess weiterentwickelt, in dem auch Mitglieder des Runden Tisches für internationale Zusammenarbeit aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft befragt wurden. Die Strategieentwicklung durch die Ressorts wurde von GOVET prozedural begleitet.