Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Süditalien durch den Aufbau eines effiziente Multistakeholder-Netzwerks mit dem Ziel den Übergang von der Schule in den Beruf nachhaltig und systemverändernd zu erleichtern.

StartNet setzt sich zum Ziel,

...auf systemische Art der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken und die Berufschancen junger Menschen in Apulien und der Basilikata zu verbessern. Dabei stützt es sich auf eine kontinuierliche Analyse des Arbeitsmarkts und berücksichtigt die lokalen Besonderheiten, 

...die Welt der Schule und die Welt der Arbeit aneinander anzunähern und dabei die Stärken und Ressourcen in den Regionen auszubauen,

...eine gemeinsame Agenda zu entwickeln, die auf der nachhaltigen und mittelfristig angelegten Kooperation unterschiedlicher Akteure basiert und der Methode des Collective Impact folgt,

...einen europäischen Ansatz zu stärken, der auf sozialer Kohäsion und einem gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Ausbildung und Arbeit für alle basiert.

StartNet® – Netzwerk Übergang Schule-Beruf wurde 2017 dank einer Förderung durch die Stiftung Mercator und die Goethe-Institute in Rom und Brüssel ins Leben gerufen. Das Netzwerk fördert die gemeinsame und zielorientierte Entwicklung von nachhaltigen Strategien sowie die Umsetzung von Maßnahmen zur Erleichterung des Eintritts junger Menschen in die Arbeitswelt. Dem Multistakeholder-Netzwerk gehören Vertreter:innen wichtiger öffentlicher sowie privater Institutionen und Organisationen aus den Bereichen Bildung und Ausbildung, Arbeit, Soziales, Jugendpolitik sowie ein Jugendkomitee an. StartNet® ist mit gezielten Aktionen im südlichen Italien, wo die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch ist, sowie auf europäischer Ebene aktiv. Es fördert die Entwicklung sowie den Austausch guter Praktiken und die europäische Zusammenarbeit im Bereich Übergang Schule-Beruf.

Das Netzwerk arbeitet sowohl nach innen (Capacity Building für die Partner) als auch nach außen. Ein wichtiger Teil des Capacity Buildings besteht in gezieltem Erfahrungsaustausch mit guten Praxisbeispielen aus Deutschland und anderen Teilen Europas. Die Maßnahmen vor Ort betreffen vor allem die vertikale Orientierung der Schüler*innen von der Grundschule bis zum Schulabschluss, das beinhaltet auch eine entsprechende Fortbildung der Orientierungslehrer*innen in den Schulen. Im Bereich der Policy-Beratung findet vor allem Austausch zwischen Experten und Entscheidungsträgern statt. Dazu werden Experten aus ganz Italien, aus Deutschland und anderen europäischen Ländern eingeladen. Ein wichtiges innovatives Element ist zudem die direkte Einbindung der Zielgruppe der Jugendlichen in der Governance des Netzwerks durch ein eigenes Jugendkomitee, das sowohl berät als auch an der Projektentwicklung mit beteiligt ist. Ein begleitendes Monitoring sowie gezielte Evaluierung der einzelnen Aktionen und der Netzwerkwirkung sollen die Effizienz der Maßnahmen sicherstellen. Die Nachhaltigkeit der Netzwerkaktivität ist ein Desiderat aller Akteure. Die Koordination wird durch das Goethe-Institut Innovation Lab - impresa sociale srl durchgeführt.

StartNet hat fünf relevante Handlungsfelder identifiziert:

...Vertikale Orientierung von der Grundschule bis zum Eintritt ins Berufsleben 

...Schulbegleitende Berufspraktika und Ausbildung von Tutoren und Betreuungslehrern 

...Partnerschaften und Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben 

...Inklusion und Weiterbildung der NEET (Not in Education, Employment or Training)

...Förderung unternehmerischen Denkens und Start ups