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Crossing the Bridge: Grenzenlose Wissenschaftskooperation beim BWD-Preis

Mit YES! Bridge kürt das BMBF erstmalig eine*n von drei Preisträger*innen zur Bildungs- und Wissenschaftsdiplomatie. GOVET-Leiter und Jurymitglied Dr. Ralf Hermann würdigt das Projekt zu interkultureller Ökonomiebildung im sozialen Kontext als Ermutigung für internationale Bildungskooperation.

Crossing the Bridge: Grenzenlose Wissenschaftskooperation beim BWD-Preis

Bei der feierlichen Online-Verleihung des ersten Preises für Bildungs- und Wissenschaftsdiplomatie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gratulierte Bundesbildungsministerin Karliczek am 1. Juni dem Team von YES! Bridge zum Gewinn von 75.000 Euro Fördergeld für ein Jahr. Auch das Publikum war überzeugt vom Potenzial und Mehrwert des Partnerschaftsprojektes und sprach sein Votum für den zusätzlichen Publikumspreis über weitere 25.000 Euro für YES! Bridge aus.

In dem Projekt erwerben junge Erwachsene Methodenkompetenzen des wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Arbeitens. Sie werden befähigt, wissenschaftsbasierte Positionen auszuarbeiten, im demokratischen Diskurs zu vertreten und politischen Entscheidungsträger*innen nahe zu bringen.

Herausragend ist: YES! Bridge stärkt junge Menschen als mündige Subjekte. Es verschafft IHREN Themen Gehör und es stärkt sie, mit kritischer Medienkompetenz manipulative Praktiken zu durchschauen und ihnen entgegenzutreten. YES! Bridge ist im Zeitalter der sozialen Medien ein aufklärerisches Projekt.

Dr. Ralf Hermann, Leiter GOVET im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und JBDW-Jurymitglied

Auch die Themensetzungen in den Partnerschaften mit Großbritannien und den USA berücksichtigen vielschichtige soziale, globale und moderne Gesichtspunkte wie Lohnungleichheit, den Klimawandel oder Migration. Besonders ins Gewicht für den Juryentscheid fiel die Auseinandersetzung mit der Frage danach, wie sich wirtschaftliches Handeln zukunftsfähig, mit Gemein- und Weltsinn gestalten lässt. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ebenfalls von großem Mehrwert: Videobasiertes Lernmaterial, das über Multiplikator*innen an Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen Verbreitung findet, sorgt für eine hohe Reichweite der Projektinhalte.

Im Young Economic Summit – YES! – arbeiten das Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und die Joachim-Herz-Stiftung mit zwanzig namhaften deutschen Wissenschaftseinrichtungen zusammen. YES! Bridge verbindet sie mit Partnerprojekten in Großbritannien und den USA.

Das BMBF prämiert mit dem BWD Vorreiter der deutschen Bildungs- und Wissenschaftsdiplomatie. Mit dem Preis werden erfolgreiche bildungs- und wissenschaftsdiplomatische Initiativen gewürdigt. Sie erhalten mit der Förderung die Möglichkeit, intensive Kommunikationsarbeit zu leisten. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden für ein Jahr ihre bildungs- und wissenschaftsdiplomatischen Aktivitäten sowohl in Deutschland als auch im Ausland einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Diese sollen die verschiedenen Facetten von Bildungs- und Wissenschaftsdiplomatie aufzeigen und dabei unterstützen, das Potential von Bildungs- und Wissenschaftsdiplomatie künftig noch stärker nutzen zu können.