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Internationaler Austausch für eine starke berufliche Bildung

Eine Woche lang blickte Esther Ndichu in den Arbeitsalltag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Ihre Hospitation ist Teil des Studiengangs "Vocational Education and Innovation" der TU München, in dem sie von Dr. Ralf Hermann, GOVET, als Mentor begleitet wird.

Die Berufliche Bildung ist im stetigen Wandel und es braucht weltweit Menschen, die Innovationen und Wandel in der beruflichen Bildung gestalten, um künftigen Herausforderungen in der beruflichen Bildung zu begegnen. Globale Netzwerke und der internationale Austausch werden daher zunehmend wichtiger. Ein Beispiel, wie ein solcher Austausch gelingen kann, ist der berufsbegleitende Masterstudiengang "Vocational Education and Innovation" der Technischen Universität München (TUM). Der Blended-Learning-Studiengang richtet sich an internationale Fachkräfte im Bereich der beruflichen Bildung (VET). Das Programm bietet den internationalen Teilnehmenden durch den direkten Kontakt mit berufsbildenden Institutionen vertiefte Einblicke in das System der deutschen Berufsbildung. Studierende haben die Möglichkeit, die erlangten Kompetenzen umsetzungsorientiert anzuwenden und sie auf die Kontexte verschiedener Länder und ihrer Heimatstaaten zu beziehen.

In der beruflichen Bildung stehen wir weltweit vor ähnlichen Herausforderungen und können voneinander lernen. Für mein Job Shadowing hätte ich mir keine bessere Anlaufstelle als GOVET vorstellen können, denn hier bekomme ich viele Eindrücke von der beruflichen Bildung in Deutschland.

Esther Ndichu, Projektleiterin bei der AHK Ostafrika und Studentin im Studiengangs "Vocational Education and Innovation" der TU München

Esther Ndichu arbeitet als Projektleiterin bei der AHK Nairobi (Delegation of German Industry and Commerce for Eastern Africa) und sie ist Studentin im Masterstudiengang "Vocational Education and Innovation". Anfang März blickte sie im Rahmen einer Hospitation in einer Woche in die Arbeitsabläufe des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und tauschte sich mit Fachexpert*innen zu Themen wie die Entwicklung Berufsbildungsstandards, Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung und die Anerkennung ausländischer Qualifikationen aus.

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Dr. Ralf Hermann, Leiter von GOVET, organisierte den Hospitationsaufenthalt. Seit 2022 begleitete er die Studentin im Rahmen des Mentoring Programm der TUMs. Im BIBB beteiligten sich Expert*innen aus Verwaltung, Stabsstellen und allen Fachabteilungen mit großem Engagement daran, ein Gesamtbild des Leistungsspektrums, der Fachkompetenzen und der Arbeitsorganisation des Instituts zu vermitteln und den Puls der deutschen Berufsbildung in Zeiten der Transformation spürbar zu machen. Der Einblick in die Fachressourcen des BIBB Repository diente dazu, den weiteren Studienprozess zu unterstützen und zugleich die international nutzbare Fachbibliothek bekannter zu machen.

Hintergrund

Der postgraduale Studiengang „Master in Vocational Education and Innovation“ wird von der TUM School of Social Sciences and Technology, Lehrstuhl für Technikdidaktik, Prof. Daniel Pittich, angeboten. Das BMBF fördert den Studiengang, der mit dem ersten Jahrgang in 2022 startete. Der DLR Projektträger ist mit der Umsetzung dieser Fördermaßnahme betraut. Der Master-Studiengang wurde als Teilzeit-Studium konzipiert und richtet sich insbesondere an Berufstätige, die Führungspositionen im Bereich der Berufsbildung bekleiden oder diese anstreben. Er vermittelt in insgesamt fünf Semestern vertiefendes Wissen zum deutschen (dualen) Berufsbildungssystem, aktuelle Trends und Modelle der Berufsbildung im internationalen Kontext sowie Kompetenzen im Bereich der Organisation und des Managements von Berufsbildungsprozessen.