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Datenbank zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit

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Datenbank Berufsbildungszusammenarbeit

Berufliche Bildung in Zentralasien – Förderung systemischer Ansätze im Sektor Lebensmittelverarbeitung (PECA) - länderübergreifendes Projekt
Land: Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan
Ziele und Wirkungen des Vorhabens/Projekts:


Für das PECA Programm insgesamt (outcome Ebene):

In Zentralasien sind normative und institutionelle Grundlagen für eine beschäftigungsorientierte berufliche Bildung insbesondere in der lebensmittelverarbeitenden Industrie verbessert.


Auf der Ebene der Ergebnisse (output Ebene):

-         Die regionale Zusammenarbeit zur Förderung kooperativer beruflicher Bildung im Lebensmittelsektor ist gestärkt.

-         Die Kapazitäten relevanter Akteure aus Politik, Wirtschaft und Bildung in den einzelnen zentralasiatischen Staaten, gemeinsam normative    Grundlagen für eine bedarfsorientierte berufliche Bildung im lebensmittelverarbeitenden Sektor zu erarbeiten, sind verbessert.

-          Relevante Bildungsgänge der lebensmittelverarbeitenden Industrie sind bedarfsgerecht gestaltet.


Die Rolle von Kammern, Branchenverbänden und Technologietransferzentren als Akteure in den beruflichen Bildungssystemen der Partnerländer ist gestärkt.

Aktuelle Laufzeit: 01.03.2019 - 28.02.2022
Beratungsschwerpunkte: Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft, Lernen im Arbeitsprozess, Akzeptanz nationaler Standards, Qualifiziertes Berufsbildungspersonal, Weiterbildung
Branchen/Berufszweige: Lebensmittel, Technische Berufe
Berufe: Lebensmitteltechniker*in
Beteiligte Akteursgruppen: Bundesministerien, Kammern, Privatwirtschaft, Ressortnahe Einrichtungen, Hochschule/Forschungseinrichtung, Partner vor Ort
Beteiligte Akteure: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Bildungsministerien in Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan, Arbeitsministerien Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan, Unternehmerkammern in Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan, Unternehmen in Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan
Zielgruppen (Kategorien): Auszubildende, Junge Erwachsene, Multiplikator*innen, Hochschule/Forschung, Staatliche Einrichtungen
Zielgruppe/Begünstigte:
Beschreibung:

Das Vorhaben „Berufliche Bildung in Zentralasien (PECA)“ baut auf den erreichten Wirkungen der Vorgängervorhaben zur beruflichen Bildung in Zentralasien auf. PECA unterstützt die Reform der beruflichen Bildung in Zentralasien, dabei modellhaft die lebensmittelverarbeitende Branche. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Arbeitsmarktorientierung und der Einführung internationaler Qualitätsstandards. Das Vorhaben unterstützt die regionale Harmonisierung und die Anschlussfähigkeit der nationalen beruflichen Bildung sowie eine vertiefte regionale Zusammenarbeit zwischen den Partnerländern. Insgesamt fördert das Projekt das System der dualen Berufsausbildung, bei der ein Teil der Lehrinhalte in Betrieben absolviert wird und diese in die Gestaltung branchenrelevanter Bildungsgänge eingebunden sind. Außerdem fördert PECA die Rolle von Industrie- und Handelskammern, Berufsverbänden und Technologietransferzentren als Akteure in den beruflichen Bildungssystemen der Partnerländer. Die genannten Institutionen sollen mithilfe des Vorhabens ihr entsprechendes Dienstleistungsangebot für Unternehmen und/oder Bildungseinrichtungen ausweiten. Als eine zentrale Maßnahme berät PECA hier zum Aufbau eines unabhängigen, von Seiten der Wirtschaft organisierten Zertifizierungssystems für berufliche Qualifikationen.

Konkret unterstützt das Vorhaben die Erarbeitung bzw. Überarbeitung sowie ggfls. Pilotierung folgender Konzepte, Standards und Modelle der Berufsbildung:

-         Modell einer kooperativen dualen Ausbildung

-         Methodik zur Ausarbeitung von Berufsstandards

-         Berufsstandards für je 2 Berufe des Bereiches Lebensmitteltechnologie

-         Prinzipien/ Leitlinien zur Ausarbeitung von staatlichen Ausbildungsstandards auf der Grundlage von Berufsstandards

-         Duale Ausbildungsprogramme zum Lebensmitteltechniker an ausgewählten Berufscolleges

-    Modell zur unabhängigen Zertifizierung von beruflichen Qualifikationen im lebensmittelverarbeitenden Sektor

-       Unabhängige Prüfung und Zertifizierung der Qualität der Ausbildung


Zur Förderung des Technologietransfers wird mit Unterstützung von PECA (Bereitstellung des Koordinators) ein Zentrum für Technologietransfer, Bildung und Unternehmertum aufgebaut.


Ergänzend werden im Rahmen der Hochschulbildung in allen vier Ländern folgende Ausbildungsgänge ausgearbeitet und implementiert: 

-         Bachelor/ Master für Lebensmitteltechnologie (auf der Grundlage von Referenz Curricula)

-         Doktorandenprogramm/ Graduiertenschule Lebensmitteltechnologie (gemäß den Vorgaben des Europäischen Hochschulraums)

-         Master of Education (Ausbildung von Berufsschullehrern nach internationalen Vorgaben)

-         Modell für einen kooperativen dualen Bachelor Ausbildungsgang Logistik


Da das Programm mit einem länderübergreifenden (regionalen) Ansatz arbeitet, werden die durch die 4 Länder erarbeiteten Konzepte, Standards bzw. Modelle in Workshops unter Beteiligung von Fachkräften der Ministerien, von Unternehmen bzw. Kammern/ Assoziationen sowie von Bildungseinrichtungen aller Länder vorgestellt und diskutiert sowie auf nationaler Ebene, angepasst an die jeweiligen nationalen Bedingungen, implementiert bzw. zur Implementierung vorbereitet. Dies geschieht u.a. in der Absicht, das gegenseitige Verständnis der Bildungssysteme sowie die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen zu fördern.


Potenziale (Anknüpfungspunkte):
Links: https://www.giz.de/de/weltweit/14054.html
Ansprechpartner: Dr. Rolf Peter (AV), Email: rolf.peter@giz.de,Thomas Lux, Email: thomas.lux@giz.de