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Datenbank zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit

Projekte und Veranstaltungen zu beruflicher Bildung weltweit, Informationen zur Berufsbildungszusammenarbeit in mehr als 120 Ländern – die GOVET Projektdatenbank deckt dies ab. Mit wenigen Klicks ermöglicht das Recherche-Tool eine flexible Suche mit detaillierter Ergebnisausspielung.

Datenbank Berufsbildungszusammenarbeit

Programm Berufliche Bildung in Zentralasien - Mehr Praxis und Standards: Reform der beruflichen Bildung unterstützen
Land: Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan
Ziele und Wirkungen des Vorhabens/Projekts:

Mit einer am Bedarf der nationalen Arbeitsmärkte reformierten Aus- bzw. Weiterbildung können zentralasiatische Frauen und Männer insgesamt besser qualifiziert werden. Somit wird die Beschäftigungsfähigkeit der in den reformierten Aus- und Weiterbildungsgängen ausgewählter (Agrar-) Universitäten, Lehrerbildungsinstituten und Berufsfachschulen für Fach- und Führungskräfte verbessert; sie entspricht den ökologischen und ökonomischen Arbeitsmarkterfordernissen ihrer Länder. Die Chancen der Absolventen und Absolventinnen auf eine abhängige oder selbständige Beschäftigung werden verbessert, wodurch die ausgebildeten Fach- und Führungskräfte zur wirksamen Transformation der Agrarsektoren in ihren Ländern und damit zur Steigerung der Produktivität in der Agrar- und Ernährungswirtschaft beitragen können.




Aktuelle Laufzeit: 01.01.2010 - 31.12.2022
Beratungsschwerpunkte: Lernen im Arbeitsprozess, Qualifiziertes Berufsbildungspersonal, Weiterbildung
Branchen/Berufszweige: Lebensmittel, Landwirtschaft und Ernährung
Berufe: Lebensmitteltechniker*in, landwirtschaftliche Berufe
Beteiligte Akteursgruppen: Bundesministerien, Ressortnahe Einrichtungen, Partner vor Ort
Beteiligte Akteure: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Zielgruppen (Kategorien): Fachkräfte
Zielgruppe/Begünstigte: Führungskräfte
Beschreibung:

An den Modellinstitutionen der universitären und beruflichen Bildung in Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan erfolgt eine landesweit übertragbare, an den ökologischen sowie ökonomischen Erfordernissen der Region und am Bedarf des regionalen Arbeitsmarktes ausgerichtete Aus- und Fortbildung von Fach- und Führungskräften in Lebensmitteltechnologie und Berufspädagogik.


Ergebnisse der ersten Projektphase (2010 - 2018):

Die Arbeit des Vorhabens führte zu einer Verbesserung des Angebotes an beschäftigungsorientierten Studiengängen, die dem Bedarf des Privatsektors entsprechen. Die Zusammenarbeit der Partner in den zentralasiatischen Ländern konzentriert sich auf die Weiterqualifizierung des Lehr- und Führungspersonals. Die Leistungen des Vorhabens werden genutzt, um gemeinsam mit den Sozialpartnern Qualifikationsanforderungen zu erarbeiten und in die Lehrprogramme einfließen zu lassen.


Alle Partnerländer setzen, in unterschiedlicher Ausprägung, ihre Schwerpunkte in der beruflichen Bildung und der Hochschulbildung. Das Bestreben, die Ausbildung auf internationales Niveau zu heben und internationale Anerkennung von Bildungsabschlüssen zu erlangen, ist unverkennbar. Dies trifft insbesondere auf Kasachstan und Kirgisistan zu.


Trotz mancher politischer Spannungen zwischen den Partnerländern sind regionale Vorhaben durchaus akzeptiert. Die internationale Akkreditierung von Studien- und Ausbildungsgängen ist das erklärte Ziel aller beteiligten Länder.


In Kirgistan ist dieser Wunsch bereits Wirklichkeit. Ende 2014 wurde der Bachelor Studiengang „Lebensmitteltechnik“, der Kyrgyz State Technical University in Bischkek, von einer deutschen Akkreditierungskommission begutachtet. Seit Dezember 2014 ist der Studiengang nach Bologna Standards ohne Einschränkung akkreditiert. Die Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und der Privatwirtschaft ist bereits deutlich verbessert. Kooperationsabkommen über die Vergabe von Praktikumsplätzen für Studierende und Schüler sind entstanden. Unternehmer nehmen an Prüfungen teil und lassen ihre Erfahrungen und Anforderungen in die Lehrpläne einfließen. Neue Technologien und Dienstleistungen werden insbesondere von Universitäten angeboten und im Gegenzug durch die Wirtschaft nachgefragt.

Potenziale (Anknüpfungspunkte):
Links: https://www.giz.de/de/weltweit/14054.html
Ansprechpartner: Rolf Peter, Email: rolf.peter@giz.de