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Datenbank zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit

Projekte und Veranstaltungen zu beruflicher Bildung weltweit, Informationen zur Berufsbildungszusammenarbeit in mehr als 120 Ländern – die GOVET Projektdatenbank deckt dies ab. Mit wenigen Klicks ermöglicht das Recherche-Tool eine flexible Suche mit detaillierter Ergebnisausspielung.

Datenbank Berufsbildungszusammenarbeit

Deutsch-Indisches Programm für berufliche Bildung II
Land: Indien
Ziele und Wirkungen des Vorhabens/Projekts:

Die Anzahl Jugendlicher und junger Erwachsener, die von verbesserter Qualität der kooperativen Berufsbildung profitieren, ist in ausgewählten Brachen und Regionen erhöht.

Aktuelle Laufzeit: 10.06.2020 - 30.06.2024
Beratungsschwerpunkte: Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft, Lernen im Arbeitsprozess, Qualifiziertes Berufsbildungspersonal, Berufsorientierung
Branchen/Berufszweige: Industrieberufe, Technische Berufe, Textilberufe, Dienstleistungsberufe, Metallberufe, Elektroberufe, Gesundheitsberufe, IT-Berufe, Handel und Logistik, Umweltberufe
Berufe: Schweißer*in, KfZ-Mechatroniker*in, Industriemechaniker*in, Fahrzeugtechniker*in, Bauberufe, Elektroniker*in, Bautechniker*in, Industrieelektriker*in, Kfz-Servicetechniker*in, KfZ-Mechaniker, KFZ-Berufe, Biomedizintechnik
Beteiligte Akteursgruppen: Bundesministerien, Bundesländer, Kammern, Privatwirtschaft, Internationale Organisationen, NGOs, Ressortnahe Einrichtungen, Partner vor Ort, Berufsschulen
Beteiligte Akteure: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, National Skills Development Corporation, Directorate General of Employment & Training India, Ministry of Skill Development and Entrepreneurship (MoSDE)
Zielgruppen (Kategorien): Auszubildende, Junge Erwachsene, Erwerbslose, Arbeitnehmer*innen, Bildungspersonal, Kammern, Multiplikator*innen, Berufsschulen, Frauen/Mädchen, Unternehmen/Arbeitgeber, Männer/Jungen, Gewerkschaften, Fachkräfte
Zielgruppe/Begünstigte: Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU), Schulabbrecher, staatliche Insitutionen im Partnerland, Facharbeiter, Führungskräfte, Berufsbildungseinrichtungen , Kammer, Mitarbeiter der Partnerorganisationen, Ausbilder*innen, Gesellschaft vor Ort
Beschreibung:

Mit IGVET II sollen die bereits entwickelten Modelle der kooperativen Berufsbildung des Vorgängervorhabens IGVET I Anwendung in weiteren Branchen und Regionen finden. Zu diesem Zweck unterstützt das Vorhaben die Umsetzung der Modelle in sogenannten Clustern. Ein Cluster besteht aus einer Gruppe von Unternehmen in einer bestimmten Region und Branche, die durch eine Kammer oder einen Industrieverband vertreten wird. Das Vorhaben arbeitet eng mit den Kammern und Industrieverbänden zusammen und entscheidet gemeinsam mit deren Mitgliedern, welches Modell der kooperativen Berufsbildung ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Die Umsetzung erfolgt sodann in Zusammenarbeit mit interessierten Berufsschulen und verantwortlichen staatlichen Akteuren, begleitet von Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung. Um die eingeführten Modelle langfristig zu verankern, berät das Vorhaben die Regierungen einzelner Bundesländer sowie das indische Ministerium für berufliche Qualifizierung und Unternehmertum (Ministry of Skill Development and Entrepreneurship, MSDE). Konkret arbeitet das Vorhaben in den folgenden Bereichen: Einbeziehung der Privatwirtschaft: Durch den Clusteransatz haben Unternehmen jeder Größe die Gelegenheit, kooperative Berufsbildungsangebote in ihrer jeweiligen Region und Branche aktiv mitzugestalten. Zugleich fördert der Ansatz den übergreifenden Dialog zwischen öffentlichen und privaten Akteuren. Verbesserung der kooperativen Berufsbildung: Das Vorhaben befähigt Berufsschullehrer*innen, Berufsschulleiter*innen und betriebliche Ausbilder*innen dazu, schulische und betriebliche Ausbildungsmodule aufeinander abzustimmen. Zudem werden alle Modelle der kooperativen Berufsbildung an bestehende nationale und bundesstaatliche Ausbildungsstandards angeglichen. Nachnutzbarkeit und systemischer Wandel: Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden sorgfältig dokumentiert und bilden die Grundlage für konkrete Reformvorschläge. Diese Reformvorschläge werden den Landesregierungen sowie dem MSDE vorgelegt und liefern Fakten für die erfolgreiche Umsetzung in weiteren Branchen und Regionen, für den politischen Dialog mit anderen Fachministerien und für Strategieanpassungen im Zusammenhang mit der kooperativen Berufsbildung. Geschlechtergerechtigkeit in der Berufsbildung: Das Vorhaben bezieht Ausbilderinnen, Berufsschulleiterinnen, Unternehmerinnen und Arbeitgeberinnen systematisch in die Gestaltung und Umsetzung der kooperativen Berufsbildungsmodelle mit ein. Zugleich werden konkrete Empfehlungen zur Geschlechtergerechtigkeit in Reformvorschläge integriert.

Potenziale (Anknüpfungspunkte):
Links: https://www.giz.de/de/weltweit/93661.html
Ansprechpartner: Dr. Rodney Reviere