Auf der Mikro-Ebene sollen die non-formalen Berufsbildungsangebote in den Partnerländern verbessert und harmonisiert werden. Der Anteil weiblicher Absolventen soll erhöht werden. Durch überregional anerkannte Zertifizierung von Ausbildungsgängen soll die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen erhöht werden. Für die Meso-Ebene sollen die Kapazitäten der Berufsbildungs-Einrichtungen zur internen Qualitätskontrolle und effektiven Kommunikation gesteigert werden: Die Kooperation mit lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Interessensvertretern der beruflichen Bildung (Ministerien und Behörden, Unternehmen, Kammern und Verbände, Berufsbildungseinrichtungen, etc.) soll gestärkt werden. Auf der Makro-Ebene soll die Berufsbildungspolitik im ASEAN Raum durch Don Bosco aktiv begleitet und gestaltet werden. Durch veränderte Rahmenbedingungen soll eine stärkere markt-und zielgruppenorientierte Berufsbildung ermöglicht werden. Das Image der beruflichen Bildung soll verbessert werden. Dadurch soll die Wertschätzung für BB in Politik und Gesellschaft erhöht werden.

Im gesamten ASEAN Raum stellt die berufliche Bildung oft nur eine Ausbildungsalternative „zweiter Wahl“ dar. Zur Erlangung von Wohlstand und Anerkennung ist die akademische Bildung mit Universitätsabschluss der bevorzugte Weg. In den meisten ASEAN Mitgliedsstaaten fungieren leider hohe Ausbildungsgebühren oder non-monetäre Zulassungsbeschränkungen als Barriere vor allem für Jugendliche aus ärmeren gesellschaftlichen Schichten. Für diese Jugendlichen kann die berufliche Bildung als wirkungsvolles Instrument zur persönlichen Weiterentwicklung, beruflichen Qualifizierung und letztendlich zum nachhaltigen entfliehen der Armut bedeuten.