Berufsbildung „made in Germany“ ist international gefragt
Berufsbildung wird weltweit immer wichiger. Unternehmen in aufstrebenden Wirtschaftszweigen benötigen
qualifizierte Fachkräfte. Gleichzeitig suchen viele junge Menschen Arbeit und Einkommen, um ihr Leben
zu bestreiten. Junge Menschen unter 25 Jahren machen inzwischen fast die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Sie suchen Jobs, Perspektiven für ihr Leben. Nur wenige schaffen den Sprung in einkommenssichere Beschäftigung.
In Subsahara-Afrika zum Beispiel sind über 70 % der Arbeitskräfte in unsicherer Beschäftigung
oder arbeitslos. Diese Situation wird sich global weiter verschärfen.
Hier ist bedarfsorientierte Berufsbildung gefragt. Ihre Aufgabe ist es, die Wirtschaft mit den nötigen Fachkräften zu versorgen und Menschen in Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu integrieren. Berufsbildung schafft Perspektiven für Menschen, für die Wirtschaft und für
die Gesellschaft insgesamt.
Wirtschaftsentwicklung,Fachkräftebedarf, hohe Ausbildungs- und Arbeitsplatznachfrage der Bevölkerung, Migration, Digitalisierung – das sind die Herausforderungen in unserer globalisierten Welt.
Wie bedarfsorientierte Berufsbildung gelingen kann, zeigt das deutsche Berufsbildungssystem. Die deutsche
duale Berufsbildung gilt international als Erfolgsmodell. Durch sie gelingt es, auf dem Arbeitsmarkt Angebot und Nachfrage einander anzugleichen. „In Deutschland sind 8,6 % der 15- bis 29-Jährigen weder
in Beschäftigung noch in Bildung oder Ausbildung, was einer der niedrigsten Anteile in den OECD-Ländern ist. Das gut entwickelte Berufsbildungssystem in Deutschland stärkt die Beschäftigungsfähigkeit und spielt eine entscheidende Rolle im deutschen Bildungssystem“ (OECD, 2016). Die deutsche Erfahrung zeigt, welchen Beitrag gute Berufsbildung zur nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung eines Landes leisten kann.